Nach dem medaillenreichen Saisonstart vor drei Wochen in Dresden sollten sich an diesem Wochenende die jüngsten Wettkämpfer des 1. BKSV als Vertreter des Landesverbandes Brandenburg in der größeren Elbmetropole bewähren. Für die Sportler Aleksej Valt (U12 -35kg), Kempes Poenaru (U12 -40kg) und Thore Tschenisch (U14 -45kg) ging es also in der Disziplin Kumite zu den Hamburg Open in die Sporthalle Wandsbeck. Dort startete mit Boxlegende Wladimir Klitschko ein großer Kampfsportler einst seine Karriere.
Mit fast 950 internationalen Startern, insbesondere aus Deutschland, Dänemark und England, aber auch mit ambitionierten Kämpfern aus Russland, Panama und der Ukraine, war das Turnier gut besetzt.
Erst nach einiger Verzögerung konnte Aleksej Valt mit einem großen Pool von Sportlern in den Wettkampf starten. Gelang ihm im ersten Kampf noch ein 3:0 Sieg gegen die Ukraine, verlor er den zweiten Hauptrundenkampf gegen einen späteren Finalisten knapp mit 1:0, durfte sich dadurch aber über die Teilnahme an der sogenannten Trostrunde noch Chancen auf den Bronzerang ausrechnen. Hier blieb es aber bei nur einem weiteren Sieg und Aleksej schloss das Turnier als Siebtplatzierter in seiner Kategorie ab.
Auf der gleichen Tatami ging es gleich im Anschluss für Kempes Poenaru in einer Gewichtsklasse höher ähnlich aus. Auch er verlor nach seinem Auftaktsieg den zweiten Kampf gegen einen späteren Finalisten aus Göttingen und erreichte über einen Sieg und eine Niederlage in der Trostrunde noch den 5. Platz.
Als letzter Starter der kleinen Auswahl musste Thore Tschenisch mit einer dreistündigen Startverzögerung zurechtkommen und wie alle anderen Kämpfer seiner Kategorie versuchen, die Spannung aufrecht zu erhalten. Das gelang ihm diesmal gut. Gegen einen Kämpfer aus dem nahen Dänemark konnte er einen 4:0 Auftaktsieg verbuchen. Alle weiteren Kämpfe gewann Thore überzeugend ohne einen wertbaren Gegentreffer und stand im Finale einem gut ausgebildeten Karateka von Banzai Berlin gegenüber. Der spannende Kampf endete ausgeglichen 0:0. Verdient sprachen daraufhin die Kampfrichter im Hantai Thore mit 3:2 Stimmen den Sieg zu, weil er über weite Strecken das Kampfgeschehen dominierte.
Für den mitgereisten Trainer Marvin Mauer war das Turnier eine aufschlussreiche Bestandsaufnahme des Trainingsstandes seiner Sportler.